Artistische Darbietungen waren schon vor über 5.000 Jahren bei Menschen beliebt. Sie hatten zwar nicht direkt etwas mit der bunten Zirkuswelt zu tun, wie wir sie heute kennen, jedoch wussten sich die Menschen in jeder Epoche zu unterhalten.
Im alten Rom bestanden die Zirkusattraktionen neben Wagenrennen auch aus Gladiatoren- und Tierkämpfen. Sie galten nicht nur beim vorherrschenden Adel als Unterhaltung.
Zirkus im 18. Jahrhundert
Der Zirkus, wie wir ihn heute kennen, hat seine Geburtsstätte in England. Hier traten englische Kavallerieoffiziere als Artisten auf. Sie brillierten mit Pferdedressuren und artistischen Kunststücken auf dem Pferderücken. Als Gründervater des modernen Zirkus gilt Philip Astley, der 1782 das erste stehende Zirkuszelt entwarf. Ab diesem Zeitpunkt bestand der Zirkus aus artistischen Darbietungen, Tiervorführungen und Clowns.
Zirkus im 19. Jahrhundert
Der Cirque Olympique war im 19. Jahrhundert in Paris eine Institution. Er wurde von der venezianischen Kunstreiterfamilie Franconi geleitet. Zusammen mit Philip Astley baute Antoine Franconi das Amphithéâtre Anglais auf.
Zu dieser Zeit wurde viel Wert auf den Inhalt der Darbietungen gelegt. Ausgeklügelte Pantomimen, prachtvolle Kostüme und aufwendige Bühnenbilder kamen zum Einsatz. Hier wurde erstmals die hohe Schule des Reitsports bei Pferdevorführungen gezeigt.
Später setzte sich in Deutschland der Wanderzirkus durch und damit brach das Goldene Zeitalter des Zirkus an. Mit dem Reisen bildete sich auch das sogenannte Nummernprogramm heraus.